Model United Nations

Model United Nations 2009

Schüler spielen Politik!

von Madeleine Fuchs

Kiel: Elf Schüler der 11. Klasse verbrachten im April dieses Jahres vier unvergessliche Tage in der schönen Hafenstadt Kiel. Es ging darum, Erfahrungen im Bereich Politik zu sammeln, einen Einblick in den Alltag der Vereinten Nationen zu bekommen und natürlich viel Spaß zu haben und neue Leute kennen zu lernen! Die Schüler der DSP vertraten die Länder Liechtenstein (Prisca und Helena), Rumänien (Pedro, Rodrigo und Madeleine), Syrien (Mariana und Ana), Slowenien (Mariana und Manuel) und Serbien (José und Daniel). Als Schüler einer Auslandsschule fielen wir natürlich auf, bald kannte jeder den Insider „wuki“ und die Anfeuerungsgesänge des FC Porto.

 
Die Sitzungen waren sehr interessant; in Räten von bis zu hundert Delegierten wurden aktuelle Themen wie Atomkraft, Drogenhandel, Korruption und Interventionsrecht diskutiert. Gemeinsam versuchte man Lösungen zu finden, die dann in Form von Resolutionen verabschiedet werden sollten. Zwar waren die einzigen Wortbeiträge, die einige von uns sich trauten zu sagen, „anwesend“ und „ja“ (bzw. „nein“), aber viele hielten auch beeindruckende Reden, die von viel Hintergrundwissen zeugten. Überraschende Situationen brachten frischen Wind, wie zum Beispiel: als fast der gesamte Wirtschafts- und Sozialrat sich zum Protest erhob und das Gremium verließ. Greenpeace sorgte mit ihren „Skandal!“-Rufen in den Sitzungen immer wieder für Abwechslung. Besonders praktisch war der sogenannte „Komm-Service“: Durch diesen war es möglich, den Mitgliedern unterschiedlicher Gremien Nachrichten-Zettel zukommen zu lassen. Jedoch war es untersagt, diesen für persönliche Mitteilungen auszunutzen, deshalb musste man sich oft verschlüsselte Formulierungen überlegen. So hieß es zum Beispiel: „Der Delegierte des Landes x erkundigt sich nach einem Nachtreffen, um die Position des Landes y zu diesem Thema zu erörtern.“ – „Gehen wir später ein Eis essen?“. Nützlich für den Aufbau von Kontakten war auch das Erklären von Kriegen; so organisierte Rumäniens Delegierter zum Beispiel zusammen mit 20 anderen Ländern einen Angriff auf Großbritannien.
 

Auch außerhalb des Landtags hatten wir alle viel Spaß, da ein Großteil der MUN-Teilnehmer in der Jugendherberge untergebracht war und wir oft abends dort noch lange zusammensaßen (natürlich nur bis zur vereinbarten Schlafenszeit…).

 

Insgesamt können wir alle sagen, dass das Model United Nations in Kiel einen Besuch wert ist und für uns alle eine enorme Bereicherung war. Wir würden jederzeit noch mal hinfahren.

Ein Wort zum Modell

Wie in den vergangenen Jahren haben von unserer Schule Schüler und Schülerinnen der 11. Klassen die Möglichkeit genutzt, an der Veranstaltung „Model United Nations“ teilzunehmen. Sie machten bei der Simulation verschiedener Länder der Welt mit, und das in verschiedenen Gremien.

Svenja Ceranna, Projektleiterin

Model United Nations 2008

9. – 13. April 2008

14 Schüler aus den Klassen 11a und 11b flogen am 9. April für eine Woche nach Kiel, um an dem „Model United Nations“ teilzunehmen. Diese Simulation fand im wunderschönen Kieler Landtag statt und sah folgendermaßen aus: Es gab neun verschiedene Gremien, in denen Diplomaten aus mehreren Ländern ihr Land vertraten und versuchten dessen Interessen durchzusetzen. In den drei Sitzungstagen wurde viel gearbeitet und an Resolutionen gebastelt. Das Ziel war nämlich, Resolutionen mit Änderungsvorschlägen zu den jeweiligen Themen der Gremien zu verabschieden. Ich war zum Beispiel im Menschenrechtsrat. „Globale Förderung von Freiheit, Demokratie und Menschenrechten“ war ein Thema, über das wir uns Gedanken machten. Es war sehr schwer eine Einigung zu finden, da vor allem Länder wie China und Kuba ihre Souveränität nicht gefährden wollten.
Ich habe in diesen Tagen extrem viel gelernt. Bevor ich am „Model United Nations“ teilnahm, wusste ich absolut nichts darüber, wie die Arbeit in den Vereinten Nationen aussah. Dadurch, dass ich selber mitspielen durfte, war das besonders aufregend. In den Sitzungen gab es eine besondere Geschäftsordnung. Für jede Art von Wortmeldung gab es ein bestimmtes Handzeichen und die Sprache war sehr formal. Man durfte zum Beispiel die anderen Delegierten nicht direkt ansprechen, sondern nur mit „Ehrenwerter Delegierter des Landes x“. Trotzdem wirkte das alles sehr locker und alle schienen Spaß beim Schauspielern zu haben. Wir hatten auch oft etwas zu lachen.

Auch außerhalb der Sitzungen war es einfach toll, neue Leute kennen zu lernen. Man kam mit allen sehr schnell ins Gespräch. Es gab am letzten Tag einen Diplomatenball, bei dem viel getanzt wurde und man die Möglichkeit hatte, die Leute noch ein bisschen besser kennen zu lernen.

Insgesamt war es eine sehr bereichernde Erfahrung. Ich möchte auf jeden Fall wieder daran teilnehmen!

Anna-Theresa Fuchs, 11b

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